
Wenn man Ungeziefer und Schädlinge nicht selbst bekämpfen kann, ist ein Kammerjäger oftmals die letzte Rettung.
Das Aufgabengebiet eines Kammerjägers ist sehr vielfältig.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Kammerjäger oder auch Schädlingsbekämpfer ein Dienstleister ist, welcher Schädlinge gezielt bekämpft.
Was genau fällt in das Aufgabengebiet eines Kammerjägers?
Mithilfe von Akariziden, Larviziden, Rodentiziden und Insektiziden bekämpft ein Kammerjäger ungebetene Ungeziefer. Darunter zählen hauptsächlich Schaben, Zecken, Milben, Ratten, Mäuse oder Flöhe.
Aber auch das Entfernen von Wespen- oder Hornissennester, sowie die Behandlung von befallenen Bäumen oder die Beseitigung beziehungsweise Vertreibung von Tieren, welche den Garten zerstören zählt zu den Aufgaben eines Schädlingsbekämpfers.
Nach Einschätzung der Situation wird eine Methode gewählt, die Schädlinge mit so wenig Wirkstoffen wie möglich gezielt zu bekämpfen.
Zudem ist ein Kammerjäger vorbeugend und beratend tätig und setzt sich ebenso mit der Ursachenforschung auseinander
Wann sollte man einen Kammerjäger involvieren?
Ob man die Schädlinge selbst bekämpfen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Entscheidend ist dabei, welche Art von Schädlingen die Behausung befallen haben und wie schnell der Befall festgestellt wurde.
Gegen Motten, Pflanzenschädlinge, Holzwürmer, Käfer oder Kellerasseln kann man im ersten Schritt auch selbst Maßnahmen ergreifen, hier sollte man aber unbedingt darauf achten, dass man nicht zu Mitteln greift die Haustiere oder Kinder vergiften könnten.
Wenn sich die Situation nach zwei oder drei Tagen nicht bessert, kann man einen Schädlingsbekämpfer zu Rate ziehen.
Bei gesundheitsschädlichen Tieren wie Kakerlaken, Raten und Flöhen sollte man den Fachmann jedoch möglichst schnell involvieren.
Im Allgemeinen ist so eine Bekämpfung aber immer ein langer und aufwendiger Prozess, welcher ebenso weitere Nach- und Vorsorge beansprucht.
Wie kann man am Besten vor- und Nachsorgen?
An Fenstern sollten immer entsprechende Vorrichtungen, wie zum Beispiel Fliegengitter angebracht werden, um das Eindringen von Schädlingen zu verhindern.
Die Haushaltshygiene sollte zur Vorbeugung nie vernachlässigt werden. So kann regelmäßiges putzen, sowie lüften und Müllentsorgung helfen, Schädlinge fernzuhalten.
Lebensmittel sind immer luftdicht zu verpacken, denn wenn die Tiere keine Nahrung finden, gibt es keinen Grund zu bleiben und sich einzunisten.
Löcher oder Risse in der Hauswand und undichte Stellen sind abzudichten.
Wenn man nun doch einen Schädling findet, gilt es umgehend zu handeln, da sich die meisten Arten sehr schnell vermehren.
Wie finde ich einen seriösen Kammerjäger?
Es gibt einen Deutschen Schädlingskämpfer Verband. Es lohnt sich auf jeden Fall einen Blick in die Liste zu werfen, da dort seriöse Anbieter gelistet sind. Alternativ kann man auch in das Verzeichnis der Fachbetriebe schauen.
Bevor man einen Fachmann zu sich nach Hause holt, sollte immer ein Blick auf die Internetseite der Firma geworfen werden. Ein vollständiges Impressum gibt zum Beispiel sehr viel Aufschluss über die Seriosität.
Webseiten die mit fixen Festpreisen werben, sind ebenfalls fragwürdig. Eine Schädlingsbekämpfung ist individuell, also kann höchstens ein ungefährer Rahmen benannt werden.
Wenn man sich nun doch unsicher ist und einem der angegebene Preis sehr hoch oder gar wucherhaft erscheint, der kann sich beratend an die Verbraucherzentrale wenden.