Nachhaltig reisen: Ratschläge für grüne Wanderausflüge

Nachhaltig Reisen

Wanderausflüge mit der Familie oder den Freunden erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Das ist wenig überraschend: Die Natur dient als Ruhepol, die frische Luft beflügelt den Körper und das Gehen ist eine wahre Meditation für die Seele. Der Trend des Unterwegsseins auf den eigenen Beinen belastet aber auch empfindliche Ökosysteme. Wer nachhaltig reisen möchte, kann sich die nachfolgenden drei Tipps zu Herzen nehmen.

Nachhaltig reisen – bereits bei der Anfahrt

Der Gedanke der Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Auswahl der Wanderstrecke, bzw. der Planung der An- und Abreise. Ist die Wanderroute mit der Bahn oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, muss keine umweltbelastende Fahrt mit einem Auto in Anspruch genommen werden. Ist ein Verzicht auf das Auto jedoch nicht möglich oder sinnvoll, bietet es sich zumindest an, Fahrgemeinschaften zu bilden, um den Schadstoffausstoß möglichst gering zu halten.

Die Wahl der grünen Option bedeutet nicht nur, nachhaltig zu reisen, sondern bringt weitere Vorteile mit sich. Start und Ziel des Wanderausflugs können sich unterscheiden, weil man nicht mehr zum geparkten Fahrzeug zurückkehren muss. Das weckt den Entdeckergeist. Zudem ist man nach einer langen Wanderstrecke erschöpft und möchte lieber die Beine ausstrecken, als sich hinter dem Steuer auf den Verkehr konzentrieren zu müssen.

Reparatur und Pflege statt Fast Fashion

Aufregende Abenteuer in der Natur strapazieren die eigenen Klamotten und die Outdoor-Ausrüstung stark. Mit Achtsamkeit, der korrekten Pflege und gelegentlichen Reparaturen lässt sich die Lebensdauer der Wanderausstattung deutlich verlängern. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

Um die Funktionalität von Outdoor-Equipment möglichst lange zu erhalten, ist die richtige Reinigung unabdingbar. Ein Blick auf Beipackzettel oder eingenähte Hinweise für die Wäsche verrät, wie die Jacken, Schuhe, Hosen, Socken, usw. von Schmutz befreit werden sollten. Das Verkaufspersonal in Sportgeschäften mit Wanderzubehör kennt sich auf diesem Gebiet ebenfalls aus und steht gerne mit Rat zur Seite.

Wanderstiefel werden bestenfalls mit der Hand geputzt. Lauwarmes Wasser und eine Schuhbürste helfen ungemein. Tropft das Schuhwerk nach einem regnerischen Ausflug, sollte vom Trocknen auf einem Heizkörper abgesehen werden. Ein alter Hausfrauen-Trick besteht darin, den Innenraum mit altem Zeitungspapier auszustopfen und dieses gelegentlich zu wechseln. Zudem sollten Wanderschuhe regelmäßig neu imprägniert werden, um die wasserabweisende Wirkung zu erhalten.

In unserer Gesellschaft werden defekte Produkte sehr schnell weggeworfen und durch neue Artikel ersetzt. Das hat mit dem Stichwort „Nachhaltig reisen“ wenig zu tun. Oftmals können kaputte Teile kostengünstig erneuert werden. Beispielsweise können abgenutzte Sohlen von Wanderschuhen in Fachgeschäften ausgewechselt werden.

Nachhaltigkeit bei der Brotzeit: Auf die Verpackung kommt es an

Beim Wandern darf eine ordentliche Jause nicht fehlen. Um den Verpackungsmüll zu reduzieren, bieten sich wiederbefüllbare Trinkflaschen und Brotzeitboxen an. Bienenwachstücher können außerdem ungeliebte Plastikverpackungen ersetzen. So oder so: Wichtig ist, dass kein Abfall in der Natur zurückbleibt, um nachhaltig zu reisen.