
Einführung zum Wellendichtring
Wellendichtringe gehören zum Bereich der Dichtungen. Hauptsächlich werden sie zur Abdichtung von Maschinengehäusen mit hervorstechenden Elementen, wie Wellen und Schubstangen, gegen Einflüsse der Umgebung eingesetzt. Das kann zum Beispiel Staub, Feuchtigkeit oder Dreck sein, was den Maschinen Schaden zufügt. Wichtig ist, dass der Schutz nachhaltig erfolgt. Dafür ist die richtige Lage beziehungsweise der richtige Ansatz des Wellendichtringes wichtig, damit dieser einem höheren Druck auf das Metallgehäuse standhalten kann. Mit der Zeit nutzen sich die Dichtringe ab, sodass sie ersetzt werden müssen.
Arten von Wellendichtringen
Radial-Wellendichtring
Dieser besteht aus einer Welle, einem Gehäuse und einer Flüssigkeitsseite mit einer Luftseite. Der Wellendichtring wird mit einem Metallring, einer Dicht- und Staublippe und Schlauchfeder stabilisiert. Sie werden fest im Gehäuse montiert. Die Oberfläche des Rings muss mit der Schlauchfeder und einem Schleifvorgang entlastet werden, damit es zu keiner Reibung kommt. Die Wellendichtringe sind nach der DIN-Norm DIN 3760 kategorisiert und weiteren Kennzahlen, um die einzelnen Bestandteile zu signalisieren, wie WDR für ein offenes, gummiertes oder geschlossenes Metallgehäuse. Die Lage des Drucks macht die Stellung des Wellendichtrings verschieden. Man sollte den Wellendichtring der Druckseite entgegensetzen, damit es zu keiner Überlastung kommt. Der Wellendichtring wird im Motorrad- und Fahrzeugbereich als Gabeldichtring verwendet, um ein Austreten des Öls und der Luft zwischen Stand- und Tauchrohren zu verhindern.
Der Simmerring als alternative Bezeichnung für einen Wellendichtring und weitere Formen
Ein Simmerring ist in der Umgangssprache die alternative Bezeichnung für einen Wellendichtring. Der Name leitet sich von dem Entwickler und Ingenieur Walter Simmer aus Österreich ab. Der Axial-Wellendichtring besteht aus einer Gehäusewand, einem Gammaring und einer Welle. Diese werden für kleinere Dichtungen verwendet, um einen Staub- und Spritzwasserschutz zu ermöglichen. Die Dichtlippe drückt axial auf das Gehäuseteil, im Unterschied zu anderen Wellendichtringen. Bauformen sind der V-Ring und der Gammaring. Diese werden bei Baumaschinen und Eisenbahnen eingesetzt, wo eine erhebliche Schmutzbelastung erwartet wird. Ein Dichtring kann als Schleuderring funktionieren, falls eine hohe Drehzahl vorhanden ist, wobei die Dichtlippe abhebt. Bei diesen Geschwindigkeiten kann eine höhere Reibung und gleichzeitig eine höhere Abnutzung stattfinden, sodass diese Arten von Schleuderringen bald zu ersetzen sind. Es kommt darauf an, die Ringe auf eine Weise zu platzieren, damit sie sowohl ihren Zweck erfüllen als auch eine lange Haltbarkeit aufweisen. In dem Fall ist der Zustand des Gehäuses beziehungsweise der Maschinen zu überprüfen.
Fazit zu Wellendichtringen
Der Wellendichtring ist ein wichtiger Aspekt zur Vermeidung von Einflüssen durch Staub, Wasser und Feuchtigkeit in Hinblick auf das mögliche Eindringen im Maschinengehäuse. Es gibt verschiedene Formen, wie Radial-Wellendichtringe beziehungsweise Simmerringe, V-Ringe oder Axial-Wellendichtringe für unterschiedliche Einsatzgebiete mit Maschinen und Gehäusen. Die Ringe müssen einen erheblichen Druck aushalten, sodass Sie hauptsächlich aus Metall bestehen. Sie werden verschieden angesetzt, wo der höhere Druck vorherrscht, damit die Festigkeit und Stabilität auf beiden Seiten gesichert wird. Es handelt sich um ein gutes Verhältnis zwischen dem Wellendichtring und Gehäuse, damit es zu keinen Undichtigkeiten kommt.